Besuch bei den solidarischen Hühnern

Besuch bei den solidarischen Hühnern

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Besuch bei den solidarischen Hühnern

Woran erkennt man an einem Huhn eigentlich, welche Farbe die Eier haben, die es legt? Wo sitzt die Fettdrüse? Wann wird ein Ei befruchtet, wie lange ist so ein Ei im Huhn unterwegs und wie lange brütet ein Huhn, bis die Küken schlüpfen? Diese und andere Fragen wurden bei einer Besichtigung des Wilhelmshofs in Sinzig-Bad Bodendorf am vergangenen Sonntag im Rahmen eines kurzweiligen Quiz geklärt.

Gut 20 Personen waren der Einladung des Vereins Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) Rhein-Ahr gefolgt: Vereinsmitglieder, Eierkonsumenten und weitere interessierte Personen. Familie Orth steuert seit der Gründung der SoLaWi Rhein-Ahr den so genannten „Eier-Anteil“ für die Konsumenten bei, der im Jahresdurchschnitt aus 6 bis 10 Eiern die Woche zu einem Festpreis besteht. Das Gemüse der SoLaWi kommt hingegen aus Wehr, dazu gibt es Ziegenkäse aus Schalkenbach. Die 40 Abnehmerverträge mit den „SoLaWistas“ waren in der Aufbauphase des Wilhelmhofes ein wichtiges Standbein für das junge Erzeugerehepaar, das auch eines der zurzeit 12 Depots der SoLaWi im Kreisgebiet stellt.

Die Anwesenden konnten sich davon überzeugen, dass es den solidarischen Hühnern – ebenso wie denen, die Eier für den Verkauf im Hofladen „produzieren“ – prächtig geht: Reichlich Freilauf, zwischen den bunten Hennen  der ein oder andere (noch buntere) Hahn und die Küken unterwegs mit den Glucken, so dass sich ein gutes soziales Gefüge ergibt. Futter erhalten die zurzeit xxx Hennen und 17 Hähne weitestgehend aus der eigenen Erzeugung. Die Nächte verbringen die Tiere in einem der beiden hoch modernen „Hühnermobile“. Diese erlauben jederzeit einen Standortwechsel, sodass vor dem Stall immer frisches Grün für die Tiere vorhanden ist. Durch das frische Gras wird die Eierqualität positiv beeinflusst.

Witze über Hühner gibt es ja bekanntlich auch viele, und einige davon wurden zur allgemeinen Erheiterung erzählt. Aber selbst die kleinsten Teilnehmer schüttelten den Kopf, als in einem Witz behauptet wurde, der Hahn würde, wenn er ein Huhn besteigt, „die Eier stempeln.“

Zum Ausklang gab bei einem kühlen Getränk und frisch gebackenen Spiegeleiern noch die Möglichkeit, letzte Fragen mit den Erzeugern zu klären.

Weitere Infos: www.solawi-rhein-ahr.de/erzeuger, www.wilhelmshof-badbodendorf.de

Foto: Die Fütterung der Hühner mit Kürbissen wird vorbereitet.