Zunächst hatte Andreas Nuppney seinen Betrieb und die Arbeitsweise vorgestellt. Er legte dar, welche Ausgaben und Einnahmen 2019 zu verzeichnen waren und wie diese aus den Beiträgen der Konsumenten gedeckt wurden. Zusätzlich erhielten die Interessenten einen Überblick über die 2019 gelieferten Produkte und Mengen.
Dann stellte Andreas Nuppeney den Finanz- und der Anbauplan für das neue Jahr vor. Hierbei wird auf die Wünsche der Konsumenten eingegangen, die an der Umfrage im Herbst teilgenommen hatten. So wird es z. B. weniger Schwarzwurzeln, Rettich und Sellerie und dafür mehr Kartoffeln geben, während Salate, Tomaten, Gurken und auch die Kohlsorten bereits 2019 den Bedarf der Konsumenten recht gut trafen.
Beim Auszählen der (anonymisiert) gebotenen Beträge erhielt Andreas Nuppeney Unterstützung durch Mitglieder des SoLaWi Rhein-Ahr e.V. und einzelne „Stammkunden“.
Gleich nach Abschluss der Bieterrunde wurden die Verträge zwischen den Konsumenten und dem Produzenten geschlossen. Damit können sich die alten und neuen Konsumenten jetzt ab März 2020 auf die Gemüse-Lieferungen aus dem Wehrer Kessel freuen.
Bunte Eier aus Sinzig
Während die Auszählung der Bieterrunde für das Gemüse lief, stellten Lea und Niklas Orth ihre Eierproduktion mit Freilandhühnern auf dem Wilhelmshof in Sinzig vor. Sie berichteten von Höhen und Tiefen des Jahres 2019, vom neuen mobilen Hühnerstall, von eigenen Küken, von kleineren Problemen mit Krankheiten und „Legepausen“ und von der Bekämpfung der Verluste durch Raubvögel mittels Ziegen.
Für die 56 Eieranteile der SoLaWi Rhein-Ahr werden 112 der 400 Hühner gehalten und weitgehend mit Futter aus eigener Erzeugung gefüttert. Die Zusammensetzung des Futters, die wöchentliche Legeleistung sowie die Kosten wurden transparent dargelegt. Für die Orths ist der Mehrwert des Vertriebs der Eier über die SoLaWi Rhein-Ahr vor allem die Planungssicherheit, aber auch der Kontakt zu den netten Kunden, deren Herz ebenso für die Hühner schlägt wie das der Erzeuger