Beim diesjährigen Bauernmarkt neben dem Barbarossamarkt in Sinzig bot die SoLaWi Rhein-Ahr an ihrem Stand nicht nur Gemüse und Kräuter an, sondern auch diverse Spiele zum Mitmachen. Die Hauptattraktion war natürlich der mitgebrachte Rüblirolli, auch als "Jäteflieger" im Handel: Ein Gerät aus der Schweiz, das die Entfernung des Beikrauts vor allem in den Möhren ("Rübli") erleichtern soll und das von einem Vereinsmitglied zurzeit nachgebaut wird, damit auf dem Acker noch mehr Leute helfen können. Am Stand konnte man nun, bäuchlings auf dem Gerät liegend, einen Parcours absolvieren, an dem kleine Gefäße mit Möhren darauf warteteten, "abgeerntet" zu werden. Auf dem Rückweg wurden die Möhrchen dann wieder "gepflanzt". Beim Sonnenblumenlauf ging es darum, eine Sonnenblumenblüte auf einem Löffel so lange wie möglich zu balancieren. Das Kräuter-Raten brachte dann noch Aroma ins Spiel und für die, die sich botanisch auskannten, weitere Punkte. Je nach Punktestand gab es als Belohnung Gemüse und Kräuter zum Mitnehmen, und die Teilnehmenden durften von den frisch geschabten Möhren am Stand probieren. Neben der üblichen orangefarbenen Karotte war hier auch eine weiß-rosafarbene alte Sorte im Angebot.. Am Stand war ständig etwas los: Groß und Klein versuchten ihr Glück bei den Spielen und informierten sich nebenbei, was solidarische Landwirtschaft ausmacht.
Wegen der anhaltend unsicheren Wetterlage hatte der SoLaWi Rhein-Ahr e.V. diesmal für sein Sommerfest an jenem Sonntag Ende Juni auf die Wehrer "Kellerei" gesetzt, zumindest für das gemütliche Beisammensein bei Kaffee und Kuchen zu Beginn. Der Raum war voll, und das Büffet aus selbst mitgebrachten Speisen bot eine große Auswahl. Sobald alle ihre Teller und Tassen gefüllt hatten, stellte Gudrun Bonk vom Vorstand die bisher eingegangenen Namensvorschläge für das Schweizer Ackerhelfergerät vor, das als "Jäteflieger" im Handel erhältlich ist und zuweilen auch martialisch "Gurkenbomber" genannt wird. "Dieser Name ist ja nun doppelt irreführend", so Bonk, die für ihren Auftritt in die Rolle einer Möhre schlüpfte. "Wir Möhrchen sind es doch meistens, die damit bodennah vom Beikraut befreit werden, und zwar durchweg friedlich! Das ist für uns angenehm, ungefähr so wie ein Besuch beim Frisör für euch Menschen." So scheint der Gewinnername "Rüblirolli", den eine Freundin des Vereins in Schweizer Deutsch vorstellte, sehr viel passender. Auf den zweiten Platz kam "Flotter Heinrich", ein Name, mit dem Vereinsmitglied Heinrich C. Mayer geehrt werden soll, der zurzeit an einem Nachbau des Geräts arbeitet.
Auf einem geführten Spaziergang erläuterte Andreas Nuppeney, wie die solidarische Landwirtschaft funktioniert und welche Gemüsesorten er in den Folientunneln und auf dem Acker produziert. Hierbei kamen die ungewöhnlichen Wetterlagen der letzten Jahre zur Sprache: Auf Dürre ist der Betrieb inzwischen mit wassersparender Bewässerungstechnik gut vorbereitet. Dieses Frühjahr war jedoch derart nass und kühl, dass Wachstum und Ernte vieler Gemüsesorten nicht in Schwung kamen und diese erst später geliefert werden können. "Zum Glück trägt die solidarische Kundschaft dies mit und isst, was auf den Tisch kommt", so Nuppeney.
Neben dem „Wehrer Kesselgemüse“ stießen auch der Bio-Blumenacker und der "Zukunftsgarten" auf reges Interesse bei Mitgliedern und Aktiven der SoLaWi. Ein kleiner Höhepunkt war der „Ausbruch“ des Wehrer Kaltwassergeysirs, der von dort aus beobachtet werden konnte.
Einige SoLaWistas verabschiedeten sich, nachdem sie noch einen üppigen Blumenstrauß für daheim gepflückt hatten. Andere blieben noch zum Grillen.
Mit der Umweltlernschule Plus im Abfallwirtschaftszentrum Niederzissen hatte sich der SoLaWi Rhein-Ahr e.V. eine angenehme, helle Umgebung für seine diesjährige Mitgliederversammlung ausgesucht.
Der Jahresbericht zeigte auf, wie viel geschafft worden ist: Neben den vielfältigen formalen Tätigkeiten gab es auch wieder einige gesellige Gelegenheiten, an solidarischer Landwirtschaft Interessierte zu treffen. Die Aufrufe zu den "Helfertagen", bei denen SoLaWistas auf dem Acker in Wehr mit anpacken, waren erfolgreich. Zudem kamen mehrere Schulklassen zu Besuch, und eine Schülerin absolvierte ein Praktikum. Der neue Flyer wurde vorgestellt und einige formelle Satzungsänderungen beschlossen.
Nach einem Gedenken für Verstorbene und Erkrankte im Verein gab es eine Ehrung verdienter ehrenamtlicher Mitglieder, und natürlich wurden auch die kooperierenden Landwirt:innen gewürdigt.
Dr. Gudrun Bonk und Bernhard Wichert wurden bei der Wahl als Vorstandsmitglieder bestätigt. Volker Siefke und -Dr. Iris Sönnichsen werden ein weiteres Jahr die Kasse der SoLaWi betreuen; mit Sina Faßbender und Christine Lang bleibt ein 6-köpfiger Vorstand im Amt. Auch die Kassenprüferinnen Nadja Geldmacher und Ute Fuhrmann bleiben ein weiteres Jahr. Sowohl Clarissa Figura, die ihren Vorstandsposten aus persönlichen Gründen niederlegte, als auch mehrere aktive Vereinsmitglieder sagten Unterstützung bei den fürs neue Jahr geplanten Projekten zu. So sind mehrere gesellige Veranstaltungen auf dem Sinziger Wilhelmshof sowie ein Sommerfest in Wehr geplant. Das bisherige Projekt zum Anbau alter, samenfester Sorten auf einer kleinen privaten Fläche in Wehr läuft unter dem neuen Namen "Zukunftsgarten" weiter. Zur Erleichterung der Arbeit auf dem Feld ist ein zweites Gerät mit dem sprechenden Namen "Gurkenbomber" in Arbeit.
Niklas Orth berichtete über das Hühnerjahr auf dem Wilhelmshof, vom Kampf mit der Mauser, mit Habicht und Füchsin, mit Trockenheit und Schlamm. Auch für Andreas Nuppeney vom "Wehrer Kesselgemüse" waren die teils extremen Wetterverhältnisse eines der Themen, die er in seinem Bericht ansprach. Mit etwas weniger Gemüseanteilen ist er nach einer erfolgreichen virtuellen Bieterrunde bereits ins neue Jahr gestartet. Die seit knapp 3 Jahren laufende Kooperation mit dem "Grafschafter Hofgarten" in Birresdorf muss aufgrund betrieblicher Veränderungen zunächst pausieren.
Weitere Infos unter www.solawi-rhein-ahr.de
Erntedankfest der Solawi Rhein-Ahr beim "Bauernhofdinner" auf dem Wilhelmshof
Am Sonntag, 15. Oktober von 13 bis 18 Uhr trafen sich Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft Rhein-Ahr (SoLaWi) zu einem Erntedankfest auf dem Sinziger Wilhelmshof, der seit der Gründung des Vereins seine Freilandeier beisteuert. Der Wilhelmshof feierte mit einem "Bauernhofdinner" gleichzeitig Hofübergabe auf die junge Generation und möchte sich bei Stammkund:innen und Fluthelfer:innen bedanken. Alle waren eingeladen, aus Hof-Produkten - also Gemüse, Eiern usw. - Speisen für ein allgemeines Büffet beizusteuern. Diese Beiträge von Kuchen bis Salat waren köstlich und man konnte sich kaum durch alles durchprobieren. Dazu gab es heiße und kalte Getränke aus dem Hofcafé. Am Tisch der SoLaWi Rhein-Ahr trafen sich bei kühlem, aber sonnigem Herbstwetter alte Hasen und Neulinge. Zu den fröhlichen Klängen der Old Sheep Street Band, die drinnen und draußen live aufspielte, tauschte man sich aus. Schnell kam man ins Gespräch, wobei neben den Plänen des Vereins und anderen Themen natürlich auch Gemüse immer wieder Thema war: Von der Lage auf dem Acker des solidarischen "Wehrer Kesselgemüse"-Betriebs, über den Anbau samenfester Sorten im "Bauerngarten" des Ehepaars Beu in Wehr, den einige Vereinsmitglieder unter dem Namen "Projektgemüse" betreiben, bis zum Anbau im eigenen Garten. Außerdem wurden diverse Rezepte zur Verarbeitung des Gemüses ausgetauscht. Und so manche(r) ging mit Einkäufen aus der Direktvermarktungs-Hütte des Wilhelmshof nach Hause, die ein oder andere jahreszeitgemäß mit einem prächtigen Kürbis unterm Arm.
Gestärkte SoLaWi Rhein-Ahr nach Vorstandswahlen auf Mitgliederversammlung Personalprobleme sind zurzeit fast überall ein Thema und machten auch vor dem Verein für Solidarische Landwirtschaft im Kreis Ahrweiler nicht halt: Nachdem die bisherigen Vorstandsmitglieder Denis Nötel - langjähriger Kassenwart der SoLaWi - und Armin Rau aus persönlichen Gründen am Ende ihrer Amtszeiten nicht mehr zur Wahl standen, war der Vorstand auf zwei verbleibende Mitglieder, Dr. med.Gudrun Bonk und Bernhard Wichert, geschrumpft. Zunächst zogen diese Bilanz: Neben den vielfältigen formalen Tätigkeiten in immer noch anhaltenden Coronazeiten liefen immerhin wieder eine Infoveranstaltung, eine Bieterrunde in Präsenz sowie ein Fermentier-Kurs. Im Fokus der Arbeit des Vereins im letzten Jahr lagen Gespräche mit den kooperierenden Erzeugern und da vor allem das Beschaffen praktischer Hilfe für den Betrieb "Wehrer Kesselgemüse". Heinrich C. Mayer aus Wehr stellte den von Andreas Nuppeney für seinen Betrieb beschafften „Gurkenbomber“ vor. Dieses Gerät soll den Helfern die Arbeit erleichtern, indem diese bäuchlings auf dem Gerät liegend bequem über den Acker gleiten, während sie sich mit den Fußspitzen vorwärts schieben und die Hände frei haben, um Beikraut und Kulturpflanzen zu erreichen.
Etwa 30 Haushalte hatten sich an diesem Samstag im November im Haus St. Peter in Sinzig eingefunden: Hier informierten zwei Betriebe, die im Rahmen der Solidarischen Landwirtschaft mit dem Verein SoLaWi Rhein-Ahr kooperieren, über ihre Planung für das kommende Jahr, mit dem Ziel, direkt vor Ort Verträge mit den Konsument:innen abzuschließen.
Den Anfang machte Niklas Orth vom Sinziger Wilhelmshof. Mit anschaulichen Fotos zeigte er den Alltag der Freilandhühner auf, und was alles dazu gehört, sie gesund zu halten und stabile Eier anbieten zu können. Damit animierte er das - teils fachlich versierte - Publikum zu detaillierten Nachfragen und konnte zur "Stammkundschaft" einige weitere Eierkund:innen hinzu gewinnen.
Andreas Nuppeney stellte anschließend Anbauplan und Kostenkalkulation für sein biozertifiziertes "Wehrer Kesselgemüse" vor. Er erläuterte, warum die so genannte "Bieterrunde" für das Gemüsejahr ab März 2023 bereits so früh stattfindet: "Sowohl Pflanz- als auch Saatgut muss bei den meisten Anbietern noch vor Weihnachten bestellt werden. Und diesmal wollen wir auch die Abholung und Verteilung des Gemüses über die Depots in Ruhe mit allen Beteiligten organisieren", so Nuppeney.
Gudrun Bonk, Denis Nötel und Bernd Wichert vom Vereinsvorstand hatten die Tische im Raum bereits nach Depots (u.a. Bad Breisig, 3x Sinzig, Ahrweiler, Schalkenbach, Kripp, Remagen, Bonn, Niederzissen, Thür) aufgestellt. So konnten sich die Teilnehmenden, die künftig Abholung und Verteilung von Gemüse und Eiern in ihrer Gegend miteinander organisieren, bereits während der Veranstaltung kennen lernen.
Seit Gründung der SoLaWi Rhein-Ahr im Jahr 2017 ist die Anzahl der Gemüseanteile stetig gestiegen: Von 60 auf 85 große Anteile im Jahr 2022. "Um die Jahre vergleichbar zu machen, rechnen wir immer alles in große Anteile um", erläuterte Nuppeney. Tatsächlich beziehen die meisten Konsument:innen einen kleinen Gemüseanteil, so dass 2022 insgesamt 145 Haushalte mit "Wehrer Kesselgemüse" versorgt werden konnten.
Gestiegen sind leider neben den Energiekosten auch die für Wasser, Saat- und Pflanzgut. Entsprechend mussten auch die Richtpreise pro Gemüseanteil angepasst werden.
Kleinere Überschüsse in den letzten Jahren konnten sinnvoll investiert werden, u.a. in Tröpfchenbewässerung und Maschinen.
Ein Problem bleibt, dass es schwer ist, verlässliches Personal für die Feldarbeit zu finden. Die Konsument:innen versprachen, auch im nächsten Jahr bei "Erntespitzen" oder wenn das Beikraut wieder überhand nimmt, nach Kräften mit anzupacken.
Nachdem alle Fragen geklärt waren, verlief die eigentliche Bieterrunde, bei der auch per Vollmacht eingereichte Gebote von nicht persönlich anwesenden Stammkund:innen berücksichtigt wurden, rasch und erfolgreich: Wie schon in den Vorjahren konnte bereits nach dem ersten Durchgang die erforderliche Gesamtsumme, damit der Betrieb Nuppeney auch 2023 wieder kostendeckend arbeiten kann, erreicht werden.
Das frische Gemüse aus Wehr, das als nachhaltige Dekoration die Tische zierte, durfte am Ende von den zufriedenen Teilnehmenden mit nach Hause genommen werden - als Vorgeschmack auf den wöchentlichen Ernteanteil im nächsten Jahr, auf den sich schon alle freuen.
Weitere Infos unter www.solawi-rhein-ahr.de
Mitte Oktober bot der Verein Solidarische Landwirtschaft Rhein-Ahr wieder eine Informationsveranstaltung im Haus St. Peter in Sinzig an. Diese war gedacht für neue Interessierte, die sich am Konzept des "Ernte teilens" beteiligen wollten, aber auch für Bestandskund:innen, die bisher "nur eine grüne Kiste" beim Landwirt abholen, aber noch wenig vom "solawistischen Ideengut" wissen. Da es in den letzten beiden Jahren kaum eine Gelegenheit gegeben hatte, sich in Präsenz zu treffen, tauchten außerdem auch so einige "alte Hasen" der ersten Stunde auf, die die Veranstaltung mit ihren Erfahrungsberichten bereicherten.
Gudrun Bonk vom Vorstand der SoLaWi Rhein-Ahr erläuterte zunächst, was solidarische Landwirtschaft eigentlich bedeutet: Neben dem besagten "sich die Ernte teilen" nämlich auch, gemeinsam kostendeckende Preise zahlen und so gleichzeitig die Landwirt:innen und finanzschwächere Mit-Konsument:innen unterstützen, Mitarbeit auf dem Feld und ökologische Aspekte fördern.
Anschließend stellten sich die kooperierenden Erzeugerbetriebe vor. Andreas Nuppeney setzt das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft mit seinem "Wehrer Kesselgemüse" - von dem er eine Kiste als Anschauungsmaterial mitgebracht hatte - bereits seit 2017 konsequent um. Das heißt, dass sämtliches Gemüse, das er erzeugt, in kleinen und großen Anteilen wöchentlich an seine 147 Konsument:innen abgegeben wird. Diese verpflichten sich vertraglich in einer Bieterrunde vor Beginn des Wirtschaftsjahres, einen Preis zu bezahlen, der in der Summe die anfallenden Kosten des Betriebs für die Gemüseerzeugung abdeckt. Orientiert an einem vom Landwirt dargelegten Richtwert zahlen manche etwas mehr und andere entsprechend ihrer Möglichkeiten einen etwas geringeren Preis. Die Konsument:innen holen ihr Gemüse selbst in Wehr ab. Viele haben sich dafür über so genannte Depots und Abholgruppen selbst organisiert (in Sinzig, Bad Breisig, Niederzissen, Schalkenbach, Ahrweiler, Remagen, Thür und Bonn). Die größte Schwierigkeit ist die viele anfallende Arbeit auf einem ökologisch wirtschaftenden Gemüsebetrieb. Zwar gibt es einige unermüdliche Mitstreiter:innen, die regelmäßig bei den wöchentlich anfallenden Arbeiten wie Kisten waschen und Befüllen mit anpacken. Nach Aufrufen bei Arbeitsspitzen in der Beikrautbekämpfung, Ernte usw. sind ebenfalls meist immer wieder einige tapfere Helfer:innen zur Stelle, aber es sind doch stets zu wenig. Zudem sorgen Dürre und Wasserbedarf wie im letzten Sommer, aber auch die steigenden Energiepreise für steigende Kosten bei der Gemüseproduktion.
Auch der Sinziger Wilhelmshof ist von Beginn an mit seinen Freilandeiern bei der SoLaWi Rhein-Ahr mit dabei. Die Eier werden mit dem Gemüse aus Wehr an die Konsument:innen verteilt. Niklas Orth zeigte u.a. in einem Film, wie die Hühner in speziellen "Mobilen" auf Grünland gehalten werden und was der Hof sonst noch zu bieten hat. Das Hofcafé diente der SoLaWi z.B. auch bereits als Treffpunkt.
Zuletzt stellte Mario Schmitz das aktuelle Angebot des "Grafschafter Hofgartens" in Birresdorf vor. Im Rahmen eines Pilotprojekts ergänzt er das Angebot an solidarischem, unbehandelten Gemüse im Kreis Ahrweiler und fängt die Konsument:innen auf, die von Wehr aus nicht versorgt werden können, weil dort die Kapazitätsgrenzen erreicht sind. Gut 20 Haushalte holen seit Juni diesen Jahres ihr Gemüse und auch Obst in der Grafschaft ab und helfen auch hier ab und an einen Samstagvormittag auf dem Acker. Der freie Verkauf im Rahmen der Direktvermarktung geht beim Grafschafter Hofgarten parallel weiter, ähnlich wie beim Wilhelmshof.
Die 16 Teilnehmer:innen der Veranstaltung diskutierten konstruktiv die verschiedenen Hof-Modelle und ihre Vor- und Nachteile, aber auch die Schwierigkeiten, denen die Betriebe trotz aller Unterstützung gegenüberstehen.
Schließlich wurden noch Mailadressen festgehalten und Gemüse, Obst und Nüsse an die Anwesenden verteilt.
Die Bieterrunde fürs "Wehrer Kesselgemüse" für das kommende Wirtschaftsjahr ab Februar 2023 findet am Samstag, 12. November 2022 um 15 Uhr ebenfalls im Haus St. Peter in Sinzig statt.
Die Bieterrunde fürs "Wehrer Kesselgemüse" für das kommende Wirtschaftsjahr ab Februar 2023 findet am Samstag, 12. November 2022 um 15 Uhr ebenfalls im Haus St. Peter in Sinzig statt. Wer zur Bieterrunde in Präsenz kommt, hat einen Anteil ziemlich sicher. Diesmal gibt es zwei Richtwerte: der untere gibt an, wie der Betrieb von Andreas Nuppeney gerade so zurecht kommt. Mit dem oberen Wert können der Landwirt und seine Helfer:innen fair und gut leben. Wegen fehlenden Helfern wird in eine Pflanzmaschine investiert. Neben Wasser und Energieerhöhung wird auch der untere Wert steigen. Es wäre solidarisch, wenn alle, die es sich leisten können , sich an dem oberen Richtwert orientieren.
Infos zu allen kooperierenden Betrieben und zum Verein unter www.solawi-rhein-ahr.de.